Anis

Botanische Bezeichnung

Pimpinella anisum

Herkunft

Italien, Südfrankreich, Türkei, Ungarn

Gewinnung

Wasserdampfdestillation aus den Samen

Wirkung

Körper

Entzündungshemmend, sanft schleimlösend, auswurffördernd, entkrampfend, schmerzstillend, Magen-Darm-Tätigkeit fördernd, galleflussanregend, stärkend, belebend, östrogenähnlich, milchflussfördernd

Geist

Beruhigend, entspannend, stimmungsaufhellend

Seele

… Inhalt kommt demnächst

Anwendungsmöglichkeiten

Atemwegserkrankungen, Blähungen, Menstruationsbeschwerden, Nervosität, Stress, verminderte Milchproduktion, Verstopfung, Völlegefühl

Empfehlungen

Magen-Darm-Krämpfe

Nebenwirkungen

Keine

Inhaltsstoffe

Es folgt ein Auszug der wesentlichen Wirkstoffe.

Monoterpenole

bis 3%

Monoterpen-ketone

-

Oxide

-

Ester

-

Monoterpene

-

Sesquiterpene

-

Sonstige weitere Wirkstoffe

Ether 93-96% v.a. trans- Anethol, Aromatische Ketone und Aldehyde bis 4% v.a. Anisketon, Aromatische Alkohole bis 1% Anisalkohol

Geschichte

Schon im 7. Jhdt. v. Chr. betrieben Athen und Korinth einen lebhaften Handel mit Duftölen, in denen auch Anisduft eine Rolle spielten. Als hochgeschätztes Gewürz im Altertum ordnete Karl der Große den Anbau der Pflanze sogar per Gesetz ausdrücklich an. Dem Pastis der Franzosen und dem Ouzo der Griechen gibt das Gewürz den typischen Geschmack. Außerdem sind Anissamen neben Kümmel, Koriander und Fenchel wegen ihrer entkrampfenden Wirkung ein wichtiger Bestandteil der Vier-Winde-Teemischung.

Literatur

Die angeführten Informationen beruhen auf Basis der verwendeten Literaturquellen und eigenen Erfahrungen aus der Praxis.